Griechenland/Ostägäische Inseln/Lesbos | |||||||
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Lésbos ist nach Kreta und Euböa die drittgrößte Insel Griechenlands. Zwei weite Buchten - der Golf von Kalloní und der Golf von Géras - schneiden tief in den Inselkörper ein und lassen Lésbos wie ein Stück aus einem Puzzle erscheinen. Der Osten der Insel ist grün, fruchtbar und von Olivenbäumen bedeckt, der Westen dagegen rau, gebirgig und unzugänglich. Der beliebteste Urlaubsort auf Lésbos ist Mólyvos. Dieses reizende, unter Denkmalschutz stehende Städtchen mit seinen aus Naturstein erbauten Häusern und dem bunten Fischerhafen gilt als einer der schönsten Orte Griechenlands. Hauptstadt der Insel ist Mytilíni an der Ostküste; hier befindet sich auch der Flughafen. Obwohl der Tourismus - wenn auch in bescheidenem Ausmaß - auf Lésbos Einzug gehalten hat, sind Mentalität und Lebensart noch typisch griechisch geblieben: freundlich, natürlich, aufgeschlossen und mit wenig Sinn für penible Ordnung. "Sigá, sigá" - "langsam, langsam" heißt die Devise. Mitte des Jahres wird in einigen Dörfern auf Lésbos das Stieropfer-Fest gefeiert. In der Antike waren Stieropfer fester Bestandteil vieler Feste, doch dass sich diese Tradition bis in die heutige Zeit erhalten hat, ist erstaunlich. Es ist heute auch mehr ein Fest um des Feierns willen. Dennoch ist der Glaube an die heilende Wirkung des Stierblutes weit verbreitet. |
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